Wendischer Münzverein

Wendischer Münzverein
Wẹndischer Münzverein,
 
Vereinbarung von 1379 zwischen den zum Wendischen Viertel der Hanse gehörenden Städten Lübeck, Hamburg, Lüneburg und Wismar über einen gemeinsamen Münzfuß, der auf der Lübischen Mark (234 g) beruhte. Die Mitglieder des Wendischen Münzvereins, dem ab 1381 auch Rostock und Stralsund, zeitweilig auch Greifswald und Hannover angehörten, prägten als Gemeinschaftsmünze anfangs den Witten, später Dreilinge, Sechslinge, Blafferte und Schillinge, ab 1468 auch Doppelschillinge, an denen sich auch Nichtmitglied (z. B. die Herzöge von Mecklenburg) orientierten. 1502 wurden erstmals Münzen in einer Markwährung (Drittel- und Zweidrittelmarkstücke) ausgebracht. Der Wendische Münzverein wurde 1569 aufgelöst.
 
 
W. Jesse: Der W. M. (Neuausg. 1967).

Universal-Lexikon. 2012.

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